Getreide
Zwei kritische Phasen im Wachstumsverlauf des Getreides bestimmen den Zeitpunkt der Anwendung von EPSO Top®: Zu Beginn der Schossphase sowie während der Kornausbildung und der Reife. Um das Fahnenblatt lange in der Grünphase zu halten und damit die Photosynthese sicherzustellen, ist ein hoher Magnesium- und Schwefelgehalt unerlässlich.
Raps
Die Kreuzblütler reagieren am stärksten und sichtbarsten sowohl auf Magnesium- als auch Schwefelmangel. Die EPSO Top®-Blattdüngung sollte mehrfach (2 bis 3 Anwendungen) während der Schossphase bis zur Blühphase wiederholt werden.
Zuckerrüben
Eine Blattdüngung mit EPSO Top® zum Reihenschluss zeigt einen hohen Wirkungsgrad sowohl auf den Ertrag als auch die Qualitätsausbildung der Rüben. Somit kann vor allem der Stickstoff-Stoffwechsel optimal ablaufen; die Qualität der Zuckerrüben wird verbessert.
Kartoffeln
In der Zeit des Knollenansatzes und der Knollenausbildung – parallel zur Blühphase – hat die Kartoffelpflanze den höchsten Magnesium- und Schwefelbedarf. Die Versorgung über das Blatt hält die Photosyntheserate stabil, sodass in der Zeit der Knollenausbildung keine Mangelsituationen auftreten.
Hopfen
Die Anwendung von EPSO Top® erfolgt kurz vor oder direkt in der Blüte gemeinsam mit Pflanzenbehandlungsmaßnahmen und wird in der Zeit der Ausdoldung (3 bis 4 Wochen nach der Blüte) wiederholt, da in diesem Zeitraum der Mg- und S-Bedarf am höchsten ist.
Spargel
Das grüne Spargelkraut bildet die Reservestoffe für das kommende Frühjahr aus und bestimmt somit den Ertrag des Folgejahres. Magnesiummangel führt schnell zum Vergilben und Absterben des Spargelkrautes und damit zu einer Verkürzung der Einlagerungsphase von Reservestoffen. Dem kann durch eine oder mehrmalige EPSO Top®-Spritzung entgegengewirkt werden. Aufgrund der geringen Grünmasse bei Spargelkraut wird die EPSO Top®-Konzentration bei der Blattdüngung auf 10 % (10 kg EPSO Top® auf 100 l Wasser) eingestellt.
Nadelgehölze
An Nadelgehölzen – Tannen, Fichten etc. – treten häufig Verfärbungen der Nadeln auf. Diese Verfärbungen – Magnesiummangel – wechseln im Verlauf von hellgrün über gelb zu braun. Eine mehrmalige Behandlung mit EPSO Top® wirkt diesem Phänomen schnell und erfolgreich entgegen.
EPSO Top® kann grundsätzlich in allen Kulturen und auf allen Standorten angewandt werden.
Anwendungsempfehlung
- In der Regel wird eine 5%ige EPSO Top®-Lösung ausgebracht. Dazu löst man 5 kg EPSO Top® in 100 l Wasser. Diese Konzentration kann auch bei Mischungen mit Pflanzenbehandlungsmitteln beibehalten werden.
- Insgesamt sollten ca. 25 kg ha-1 appliziert werden, bei geringeren Wassermengen wird eine mehrfache Anwendung empfohlen.
- Bei starkem Mangel und/oder sichtbaren Mangelsymptomen sind die Aufwandmengen bis zu 50 kg ha-1 zu erhöhen, gegebenenfalls aufgeteilt in zwei- bis vier Teilapplikationen.
- EPSO Top® ist mischbar mit den meisten Pflanzenbehandlungsmitteln und Flüssigdüngern. Hinweise der Hersteller sind jedoch zu beachten. Pflanzenschäden sind bei ordnungsgemäßer Anwendung und unter Beibehaltung der empfohlenen Konzentrationen nicht zu befürchten.
- EPSO Top® kann in wässriger Lösung auch mit anderen Flüssigdüngern, verdünnter AHL-Lösung sowie NP- oder Harnstofflösungen gemeinsam ausgebracht werden. Bei Verwendung in konzentrierter AHL muss EPSO Top vorher in Wasser aufgelöst werden.
Kultur |
Anwendungszeit |
Lösung |
Getreide |
EC 30-71 (bei Herbsanwendung ab EC 15) |
5%ig* |
Raps |
ab Rosettenstadium bis Blüte |
5%ig |
Erbsen, Bohnen |
vor der Blüte |
5%ig |
Kartoffeln |
Reihenschluss bis zur Blühphase |
3-5%ig |
Zuckerrüben |
ab Reihenschluss mit Fungizidanwendung |
5%ig |
Obst |
zur Fruchtbildung, mit Schorfbehandlung, mehrfach |
2-3%ig |
Hopfen |
2- bis 3 -mal bis zur Blüte |
2-5%ig |
Reben |
1. Vorblüte bis Abschluss der Blüte |
2-5%ig |
Gemüse |
mit Fungizid-/Insektizidbehandlung |
2-5%ig |
Nadelgehölze |
mehrfach bei Gelb- und Braunfärbung |
2-5%ig |
Unterglasanbau |
mit Tröpfchenbewässerung |
2-3%ig |